Kowloon by night

8.Okt.2014 von

Wir haben uns vorgenommen, den dritten Tag ganz in Ruhe anzugehen. Nehmen ein Taxi zum Stanley Market, MaiLin hat sich mittlerweile zur perfekten Taxifahrer-Kommunikatorin gemausert. Die Fahrt führt durch Hongkongs Nobelviertel, vorbei an einem traumhaft, schönen Strand, mit tollen Hotels, Villen, Golfplätzen. In Stanley steigen wir aus und freuen uns auf den kleinen, aber feinen Markt!

Damit ich wenigstens einmal in einem halbwegs weiblichen Outfit ausgehen kann, lasse ich mich von unseren Modezarinnen beraten und erstehe ein bodenlanges, schwarz weiß gemustertes Sommerkleid, mit dazupassendem weißen Schal. Ich nehme an, aufgrund des Preises (ursprünglich 300 HKD, mit ZilDo´s Hilfe dann 100 HKD = 10€ 🙂 ) darf ich das Kleid nicht anprobieren, freue mich aber sehr, dass ich für Donnerstag Abend schon weiß, was ich anziehen werde, wenn wir nach Macao fahren. Mr. Li hat uns für die letzten drei Nächte eingeladen, bei ihm zu wohnen und für den ersten Abend Karten für eine Mega Abendshow reserviert!

Ein kleiner Abstecher nach Aberdeen, wo man noch alte, traditionelle, chinesische Dschunken am Meer sehen kann, fahren wir zurück ins Hotel. Aufgeregt packe ich gleich das Kleid aus und ziehe es an ….. ich benötige gar keinen Spiegel, denn MaiLin´s Blick sagt schon alles: NO GO! Im Spiegelbild dann die Ernüchterung: ich sehe darin aus wie eine Bauernhof Magd aus dem 19. Jahrhundert …. Lange Kleider passen wirklich nur großen Frauen.

Wir schwimmen noch eine Runde am Dach unseres Hotels inmitten „unserer“ beleuchteten Hochhäuser!

In einem netten, indonesischen Lokal bestellen wir Nasi Goreng, Chickencurry und Satay und speisen vorzüglich um wenig Geld. Durchs nächtliche Kowloon spazieren (es ist 23.00 Uhr, alle Geschäfte offen) ist auch für Frauen absolut ungefährlich. Sicher wird es in Hongkong Gegenden geben, die man vielleicht nicht in der Nacht aufsuchen sollte, aber wir hatten den Eindruck, dass diese Stadt im Großen und Ganzen sicher ist. Aufgefallen ist mir, dass ich keinen einzigen Bettler sah, keine lästigen Strassenhändler (außer den Mönch …) und der Straßenverkehr ist, verglichen mit großen europäischen Metropolen, nahezu ein Traum! Kein Hupen, kein Chaos, alles geordnet und stressfrei. (Britisch?) Neben ungezählten Ferraris, Porsches und Mercedes, sah ich sogar einen Maybach und einen McLaren! (Hab ich mir extra für den Mann daheim notiert!)

Die letzte Station für heute soll die berühmte „Felixbar“ sein, im teuersten Hotel der Insel, dem Penninsula. Das Luxushotel liegt direkt neben unserem und man liest, es gibt hier die teuerste Suite Hongkongs um sage und scheibe 45.000 Dollar pro Nacht!

Es ist fast Mitternacht, als wir das Hotel betreten, uns verlaufen in den riesigen Hallen und unbeabsichtigt eine Besichtigungstour unternehmen, bis wir den richtigen Aufzug zur Bar finden.

Bei einem Gläschen Wein, inspizieren wir die Bar und befinden: die Oysterbar in „unserem“ Hotel ist viel schöner! 🙂

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