Venedig, Traum der Frauen!

15.Okt.2012 von

Venedig – wer suchet, der findet!

 

Die moderne Frau von heute ist es gewöhnt, im täglichen Alltag ihren Mann zu stehen und mit allen ihr begegnenden Hindernissen fertigzuwerden.

So auch auf Reisen.

Ist es der Frau mit charmanter Raffinesse und List  geglückt, den Gemahl, die Brut und den Rest der zu betreuenden Familie für einen Zeitraum von 3 Tagen zu verlassen, so bedarf dies Mut und ebenso eines ausgeklügelten Organisationstalentes.

In unserem heutigen Beispiel wollen wir eine Frauengruppe unterschiedlichen Alters beobachten, wie sie mit verschiedensten Situationen im Ausland umgeht und welche Lösungsansätze gefunden werden konnten:

 

Aufgabe Nr. 1: Die Suche nach einer bequemen Sitzposition

Lösung: Der Liegewagen, der nur zum Liegen auffordert, jedoch nicht zum Sitzen? Es gibt hier keine befriedigende Lösung. Der Versuch, zu zerren, zu drücken, zu schieben, zu pressen, zu kommunizieren mit dem Eisenbahnpersonal – alles fehlgeschlagen. Die einzige Lösung besteht darin, in verbogenem Rückenzustand sich dem Schicksal zu ergeben und nach Einbruch der Dunkelheit zu schlafen.

 

Aufgabe Nr. 2: Venedig – vom Suchen und Finden

Lösung: Wie so oft im Leben verschaut man sich in den falschen Mann. Jedoch: der Richtige naht wenn man Geduld beweist. Und mit ihm die Unterkunft. Die moderne Frau versteht es vorzüglich, sich in fremder Umgebung zu orientieren, sich neuralgische Punkte (Intimissimi, Handtaschengeschäfte) zu verinnerlichen um jederzeit auch in finsterer Nacht in ihr neues Heim zurückzukehren.

 

Aufgabe Nr. 3: Die Nahrungssuche – seit Urzeiten in der Verantwortlichkeit der Frau

Lösung:  Musste Frau in grauer Vorzeit zum erlegten Mammut, Kräuter und Pilze für eine leckere Beilage suchen und finden, so ähnelt die Suche nach dem richtigen Lokal in heutiger Zeit dieser archetypischen Rolle. Wie bei der richtigen Auswahl von giftigen und genießbaren Pilzen, ist es von unermesslicher Wichtigkeit, sich für die richtige Lokalität zu entscheiden. Im Großen und Ganzen hat unsere Beobachtungsgruppe diese Aufgabe befriedigend erfüllt. Die Gruppe steigerte sich von einem fetttriefenden Frühstück, über kalten Frühstückskaffee,  hin zu wundervollen Tramezzinis, Pizzaschnitten, Paninis, Campari frischgepresst – Orange und vorzüglichem Abendessen, bestehend aus italienischen Nationalgerichten, wie Spaghetti und Lasagne.

 

Aufgabe Nr. 4: Die Suche nach dem richtigen Mannsbild

Lösung: Eine der wichtigsten Aufgaben im Leben einer Frau stellt die Auswahl eines geeigneten Partners dar. Auch wenn es sich in unserem Falle um einen Gondoliere handeln soll. Die beobachtete Versuchsgruppe entschied, daß er weder zu dick, noch zu dünn, nicht zu alt, nicht zahnlos sondern jung, fesch, freundlich, eloquent, intelligent, humorvoll, witzig und spritzig sein soll. Die Gruppe wurde fündig und bekam prompt, was sie sich vorstellte. Ein Sänger, der sie sicher und liebevoll durch romantische, venezianische Wassergassen schiffte.

 

Aufgabe Nr. 5: Die Souvenirsuche

Lösung: Bei der Auswahl eines geeigneten Mitbringsels aus einem fernen Land – vorzugsweise für sich selbst – unterscheidet sich diese Beobachtungsgruppe kaum von anderen Gruppen. Sowohl die psychischen, als auch die physischen Merkmale können wir in allen Gruppen wie folgt beobachten: Beim Anblick einer hübschen Handtasche oder eines modernen Paar Schuhes erhöht sich der Pulsschlag, der Atem wird schneller, die Augen befeuchten sich und erhalten einen besonderen Glanz, die Stimme wird laut, hoch, oftmals kreischend und der Griff zum Portemonnaie erfolgt rasant und hektisch. Auf psychischer Ebene wird beobachtet, daß vorallem jüngere Versuchspersonen einen außerordentlichen Orientierungssinn entwickeln, wenn es um das Auffinden eines bestimmten Geschäftes geht. Mitunter erkennt man auch persönlichkeitsverändernde Eigenschaften, wie Kampfbereitschaft, Kriegslust und Aggression wenn das Gesuchte und Gewünschte nicht greifbar ist.

Eine Heilung all dieser genannten Symptome wird es, so lange die Welt besteht, nie geben.

 

Aufgabe Nr. 6: Abschied und erneute Suche

Lösung: Die Versuchs-und Beobachtungsgruppe zehrt im Normalfall noch einige wenige Tage und Wochen von dieser fremdländischen Erfahrung, muss sich allerdings dann für das nächste Abenteuer entscheiden J

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