Der Kater

9.Apr.2015 von

Nachts aufzuwachen stört mich überhaupt nicht. Ich finde es sogar sehr angenehm. Das „Durchschlafen“, das von den meisten Menschen als Grundvoraussetzung für ein gesundes Leben propagiert wird, wird meiner Meinung nach komplett überbewertet und hat für mich keine positiven Aspekte. Man hat doch vielmehr von der wundervollen Nacht, wenn  man öfter mal bemerkt, dass es rund um einen dunkel und still ist. Würde ich mich abends hinlegen, einschlafen und erst morgens wieder erwachen wollen …..? Nicht vorstellbar. Welch seltsame Verschwendung der Nächte!? Aber das alles wollt ich ja gar nicht erzählen …. Wie immer erwache ich irgendwann mitten in der Nacht, überlegend, welche Geschichte ich als nächstes schreiben könnte. Einige sind bereits begonnen und warten dringend auf Fertigstellung. Da wäre eine ziemlich umfangreiche über die Mutter :-), über meine musikalische Sozialisierung, über mein chaotisches...

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Frauenlauftreff ….

18.Mrz.2015 von

…. heißt die jährliche Aktion, um begeisterte Läuferinnen auf den Frauenlauf vorzubereiten. Es handelt sich um ein 12 Wochen Programm mit Trainingsplan und Wienweiten Treffpunkten zum gecoachten Laufen. Bisher war es immer so: ich frag meine Lieblingsnichte, ob wir wieder teilnehmen am Frauenlauf, melde uns an für den 5 km Run und gleichzeitig mit der Anmeldung vereinbaren wir ein beinhartes Privattraining, um die Zeit vom Vorjahr zu toppen. Beim ersten Frauenlauf, an dem wir teilnahmen, war es so, daß man sich am Tag vorher noch anmelden konnte, was ich damals auch tat. Das Privattraining fiel in diesem Fall eher kurz aus, aber wir schnupperten erstmals Rennfieber und freuten uns jedes Jahr aufs Neue. Das hübsche Laufshirt, die vielen, vielen Goodies und Proberln, vom Drogeriemarkt gesponsert, Müsliriegel, Heftchen, Gutscheine für Fastenjoghurt, dies alles gefiel uns...

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Bitte um Nachhilfeunterricht!!

11.Mrz.2015 von

Es ist nämlich so ….. Enkelkinder hab ich selber ja noch keine, außerdem, hätte ich welche, die schon in die Schule gehen, würden hoffentlich die Eltern mit ihnen lernen. Ich habe aber sozusagen „Leih-Enkelkinder“ aus Tschetschenien, alle drei im besten Schul-Schularbeits-Lern-Hausübungs-Geometrie-Gleichungs- und Bruchrechnungsalter. Ich kann ganz allgemein gesprochen, recht viele Dinge gut: ich kann gut backen, kochen, tanzen, radfahren, eislaufen, schwimmen, lesen und noch ganz vieles mehr. Was ich allerdings weniger gut kann ist Mathematik. Ja, ich brauch es auch nicht wirklich im Moment. Mein monatliches Kassabuch macht Excel und ein Tischrechner. Muss ich auf Reisen Währungen umrechnen, hoffe ich, der Mann ist dabei. Den frag ich sowieso bei jeder kleinen, mathematischen Aufgabe, denn mein persönlicher Zahlenraum ist bei 20 schon etwas erschöpft. Sonntag ist meistens Kinderbesuchertag. Ich düse nach Ottakring, trinke dort gemütlich...

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Krapfencontest Nachtrag!

25.Feb.2015 von

Der heurige Faschingskrapfencontest war überschattet von zwei ziemlich großen Gallensteinen des Mannes. Die Frage stellt sich natürlich auch, ob nicht etwa die Krapfen an den Steinen massgeblich beteiligt waren? Tatsache ist, dass heuer weit weniger Krapfen verkostet wurden als sonst, denn so eine Gallenkolik ist alles andere als lustig, wie ich unschwer am wirklich leidenden Mann erkennen konnte. Zusammenfassend kann allerdings gemeldet werden, dass die Schicki-Micki-Bäckerei-Krapfen gegen die Allerweltssupermarktkrapfen eher schlecht abschnitten. Fenz zum Beispiel verkaufte herrlich, duftende Krapfen, die aber schmeckten, als wären sie vom Vortag? Groissböck waren gut, aber so leicht, dass sie fast wie Papier schmeckten. Überhaupt haben wir beschlossen, in Zukunft die Krapfen abzuwiegen. 🙂 Kriegel waren wie immer gut. Tumpach hatte wieder sehr gute Krapfenspiesse, bestehend aus vier Minikrapfen am Holzspieß: Vanille, Marille, Mohn und Erdbeere. Auch die großen...

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Rampensau

15.Feb.2015 von

Das Buch ist da! Naja Buch … würd sagen: Büchlein. Eine Anthologie zum flippigen Thema: SONNE, mit dem  noch flippigeren Titel: „Auf der Sonnenseite des Schreibens“. Gut, mach ich eben auch mit, dachte ich letztes Jahr, es existiert eh noch nix Gedrucktes von mir, mal sehen, wie sich das anfühlt? Abgabetermin war der 30. September und ziemlich genau an dem Tag schickte ich meine Geschichte der Herausgeberin Anni, schmiss mich mit drei Tirolerinnen in den Flieger via Hong Kong, wo ich (man kann es hier im Blog nachlesen) Champagner- und Jetsetmäßig voll die Sau rausgelassen hab und vergaß in der Sekunde, dass ich jemals an so einem Projekt teilgenommen habe. Es vergingen Tage, Wochen, Monate. Ich dachte gar nicht mehr an diese, meine Geschichte, bis eines Tages ein Mail in meiner Box landete, mit...

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Was bisher geschah ….

30.Jan.2015 von

Klingt nach Fortsetzungsroman. Ist es auch gewissermassen. XXL Weihachtsfest – Drei Bescherungen in zwei Tagen: Meine lieben kleinen, islamischen Freunde haben mit mir den Weihnachtsbaum geschmückt und die erste Bescherung ihres Lebens genossen, am Heiligen Nachmittag dann traditionell die Tanten-Bescherung und schließlich Familien-Bescherung am Heiligen Abend. Ich denke, diese Tradition werden wir auch in Zukunft beibehalten, weil es so schön war! Zwischen den Tagen waren wir faul und verfressen, zu Silvester ein ruhiges, kleines Fest mit an- und abschließender Gallenkolik des Mannes. Ohne, dass ich es mir wirklich vorgenommen habe, steht der Jahresbeginn im Zeichen der Reinigung und Läuterung! Ich putze, räume, ordne und entrümple seit Tagen, nein, schon seit Wochen. Meine Freundin fragte mich unter 4 Augen, ob ich etwa einen Lover am öffentlichen Mistplatz habe, weil ich diesen ständig freudestrahlend aufsuche. Dieser...

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Neues Jahr

17.Jan.2015 von

Uschiart war krank. Die Ärzte heutzutage sind überlastet und gestresst, der OP Saal war besetzt und so musste ich tagelang auf ein Spenderorgan warten. Jetzt hauts wieder hin, die uschiart, nur ein paar kleine Schönheitsfehler, dann kanns schwungvoll in ein neues Jahr gehen! Stichwort: Neues Jahr. Listen über Listen türmen sich auf meinem Schreibtisch. Eh normal. Jeden Tag greife ich zu einem größeren Blattl Papier, weil sich die to-do Punkte nicht ausgehen, obwohl ich täglich was weg streiche. Aber das Blödeste an meinen Listen ist, dass ur viele Sachen dann doch  nicht draufstehen, Alltäglichkeiten, ganz normale Dinge, die man nicht auf eine Liste schreibt, die aber auch sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Ich hab viel vor, in diesem Jahr. Ordnen, räumen, reparieren, renovieren, garteln, schreiben, lesen, Theater, Kino, Museum, denken, gehen, lachen, Ubahnfahren...

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Künstler packen ein ….

21.Dez.2014 von

Noch drei Mal schlafen! Vier Kerzen brennen grad in meiner hübschen Glasschale mit den goldenen Nüssen. Draußen scheint die Sonne, es ist unnatürlich warm und wenige Vogerl kommen ans üppige Buffet am Vogerlbaum. Meine Schwester Linda wählte ganz bewusst Weihnachten, um uns nach drei Jahren wiedermal zu besuchen, ist doch das Weihnachtsfest in Australien nie und nimmer zu vergleichen mit Österreich. Ha! Und jetzt das! Frühlingstemperaturen, weit und breit kein Schnee, Weihnachtsstimmung? Naja, hält sich in Grenzen, zumindest bei mir …. Die letzten Wochen haben uns einiges an Kellerarbeit abverlangt und die Spuren kann man bereits erkennen: Verkühlt, erschöpft, müde …. Weihnachten findet trotzdem statt und ganz automatisch organisieren der Mann und ich alles was eben dazugehört, immerhin haben wir ja auch schon jahrzehntelange Christkinderfahrung! „Heuer machen wir aber nicht viel Tamtam“, lautet wie...

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Was für eine Nacht ….

8.Dez.2014 von

Flex ausverkauft! Heißt es schon seit Wochen. Da ich uns an diesem Wochenende in Rettenegg wähnte, hab ich mich sowieso um keine Karte bemüht. Rettenegg fiel ins Wasser, die Tage vergingen und das Flex verblasste immer mehr im Hinterkopf mit der Ansicht: keine Karte, kein Konzert. Je näher der Abend kam, umso mehr war ich verärgert, dass ich nicht hingehen kann. Den Sohn vor einem Auftritt zu stressen, käme für mich absolut nicht in Frage. Im fb schrieben die Leute ab 20.15 Uhr im Minutentakt: „Yeah! Unterwegs ins Flex! das Konzerthighlight des Jahres!!“ Na super, und ich nicht dort ….. meine Wut über mich wechselte schon bald in große Traurigkeit. Mit hängendem Kopf ging ich zum Mann in den Keller und kämpfte fast mit den Tränen, als ich meinte: „Mein allergrößter organisatorischer Fehler in...

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Der Baum

7.Dez.2014 von

Unserem Künstlersohn ist es zu verdanken, dass seit vielen, vielen Jahren auf meiner vorweihnachtlichen to-do-list folgender Punkt nicht mehr vorhanden ist: Christbaum kaufen! Seit frühester Kindheit ist er anglophil orientiert und bestand vehement auf einen Kunstbaum mit Kunstlicht. Soweit ich mich erinnere, löste dieses Anliegen heftige Familiendiskussionen aus: ich war erstmal entsetzt! Ich, die ich jedes Jahr liebevoll Christbaumkerzen aus Bienenwachsplatten wuzelte, die so wunderbar dufteten und genau einmal, nämlich am Heiligen Abend angezündet wurden und dann nie mehr wieder, wegen Brandgefahr. Ich, die ich jedes Jahr ein anderes Christbaum Motto ausrief von: Bauernstyle, Rot, Blau-Silber, Rot-Grün, Weiß. Ich, die ich jedes Jahr zusätzlich zum anderen, ganz normalen, Vorweihnachtswahnsinn loszog, einen Baum suchte, der garantiert nicht in das Kreuz daheim passte, wo der Mann fluchte und der Haussegen wegen solcher Kleinigkeiten leicht ins Wanken...

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