Alle Jahre wieder …

30.Nov.2014 von

Die Schachtel mit den goldenen Nüssen steht in dem kleinen Versteck zwischen den Stiegen. Es ist so ein ganz kleiner Aufbewahrungsraum, den man nur mit einer aufklappbaren Leiter erreichen kann. Dort verstauben alte Büroordner und die Weihnachtssachen. Die goldenen Nüsse stammen zum einen noch vom Heri-Papa, der sie vor Jahrzehnten für uns mit Blattgold veredelte, die neueren allerdings bekommen wir seit einigen Jahren von Heribert, einem Kunden aus den Anfängen unserer Drucktätigkeit. Sein Vater wiederum war Vergolder und hinterließ ihm, dem Heribert so viel Blattgoldreste, daß er jedes Jahr seinen liebsten Freunden eine einzige Nuss schenkt. Er bringt dann jedes Jahr persönlich – meistens sogar zu Fuß von Tripstrill (schreibt man das so??)  – diese Nuß vorbei und erzählt mit leuchtenden Augen, daß er beim Vergolden jeder einzelnen Nuß ganz intensiv an die Beschenkten...

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Auf Wiedersehen, bis nächstes Jahr …...

23.Nov.2014 von

…winke ich ihnen ein bisschen wehmütig nach. Alle Terrassenpflanzen bezogen gestern das Winterquartier: Oleander, Oliven, Feigen, Engelstrompeten und noch so einiges mehr. Obwohl, es ist fast Ende November, Klimaverschiebung? Die Terrasse ist kahl und leer, zwei, drei Töpfe mit Duftpelargonien lasse ich stehen, sie tun sich schwer in meinem kleinen Pflanzen-Schupfen zu überwintern. Sie duften noch herrlich, dürfen dann dort sterben, wo sie das ganze Jahr den Garten verzaubert haben. In einem Anflug von Ehrgeiz und Energie hab ich vor ein paar Tagen beschlossen, die große Feige nun doch in die Erde zu pflanzen und wählte einen Platz, der es mir ermöglichte, ganz alleine ein Loch zu graben. Naja, nicht so tief, aber immerhin tief genug. den Wurzelballen kürzte ich dramatisch und werkte und hackte und stocherte so lange, bis sie drin war, die...

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Macondo

21.Nov.2014 von

Zur Viennale hab ich es heuer wiedermal nicht geschafft, keine Ahnung warum mir das nie gelingen will? Umso mehr freut mich, dass der österreichische Film „Macondo“ nicht nur den großen Viennalepreis gewann, sondern nun auch in den heimischen Kinos zu sehen ist. Dorli und ich waren gestern im Kino … „Macondo“ hmmmm, unglaublich, eine Asylantensiedlung mitten in Simmering, die ich noch  nie im Leben sah, obwohl ich ungezählte Male den Nino nach Albern ins Studio fuhr? Es erschüttert mich fast. Ich fahr seelenruhig vorbei an einer Wohnsiedlung, die seit Jahrzehnten bis zu 2000 Asylwerber aus aller Welt beheimatet, ohne, dass ich das mitbekomme? Der Film spielt ausschließlich in dieser Siedlung und in der näheren Umgebung, die mir auch sofort bekannt vorkam: Handelskai, Hafen Wien, Baggerspielplatz für Kinder, Donau, Auen …. Die Handlung ist rasch...

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Schande über dich …

10.Nov.2014 von

… werden alle meine Lese- und Schreibkameraden fluchen, wenn ich Ihnen die Wahrheit des gestrigen Tages schildern werde…. Schon wieder einigermassen entspannt vom großen Geburtstagsbesäufnis im Hause, überlege ich, was ich wohl mit dem wunderschön, sonnigen Sonntag anfangen soll. Selbstverständlich ein kleiner, morgendlicher Dauerlauf mit der Freundin und ein freundlich, fröhliches Spätfrühstück mit dem Mann, der eben vom sonntäglichen Flohmarktbesuch zurückkommt. „Hab dir heute ein kleines Geschenk mitgebracht!“ „Ui, was denn??“ frage ich neugierig und suche im Zimmer herum, auf der Suche nach …? Ja, keine Ahnung, wonach. Ein wenig aufgeregt greift er in ein Plastiksackerl und fördert einen Karton zutage mit der Aufschrift: Tolino! „Ein ebook Reader vom Thalia?“ meine Augen verfinstern sich und verwandeln sich blitzartig in dünne Schlitze. Ich will ihn nicht verletzen, weil er mich erwartungsvoll ansieht und sage nur...

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Faschingskrapfencontest 2014/15...

6.Nov.2014 von

Alle Jahre wieder …. …. scheuen wir keine Kosten und Mühen und testen für euch Faschingskrapfen, die man in Wien&Umgebung erstehen kann und glaubt mir: wir kennen uns aus mit Krapfen! 🙂 Nächste Woche ist Faschingsbeginn und wir, Gü und ich haben heute mit unserer Recherche begonnen. Testergebnisse könnt ihr laufend mitverfolgen.     Zur Erinnerung hier die Ergebnisse vom Vorjahr:   Penny: trocken, ur wenig Marmelade, Massenware – nicht gut! Hofer: trotz Massenware sehr gut, wenn sie frisch sind, flaumig, gute Marmelade, sehr gute Vanillekrapfen Ströck: ganz gut, aber es geht besser Tumpach: sehr enttäuschend, wenn man an früher denkt ….. viel zu fett und schwer Groisböck: gut, leicht, fast zu luftig Anker: trotz Massenherstellung auch gut, eher klein Konditorei Kriegl: bisher absoluter Testsieger!!! Ein Wahnsinn, das Geschmackserlebnis!    ...

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Überüberübermorgen höre ich auf …....

23.Okt.2014 von

Meine Raucherkarriere verlief sehr wechselhaft. In einem Künstlerhaushalt groß geworden in den 60ern/70ern war rauchen für mich ganz normal. Eigentlich waren alle rund um mich Kettenraucher, außer der Mutter. Speziell der Vater war begeisterter Raucher. Ungezählte Male versuchte er mit dem Rauchen aufzuhören, um dann voll des schlechten Gewissens zuerst heimlich, dann doch wieder volle Pulle damit anzufangen. Genau kann ich mich nicht mehr erinnern, aber ich glaube auch als Kind hat mich das nie gestört, wenn geraucht wurde. Mit ungefähr 13 Jahren dann, begann ich zaghaft die eine oder andere Zigarette zu stehlen und ab und zu mal eine durchzuziehen. Der Konsum hielt sich allerdings die nächsten Jahre noch sehr in Grenzen. Mit 16 konnte es dann schon mal vorkommen, dass ich mir selber ein Packerl kaufte, das ich dann eine Woche lang,...

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Schluss mit lustig!

13.Okt.2014 von

So, Mädls, jetzt noch ein paar Glamourstunden genießen in einer eigenen Kabane am Pool im größten Sheraton Hotel der Welt, ein wenig vor-chillen für die anstrengende Reise zurück ins normale Leben! Ein herrliches, chinesisches Mittagessen erwartet uns noch im „North“. Wir werden verwöhnt mit Fusionsküche aus dem Norden Chinas. Koffer packen. Abschiedsdrink mit Mr. Li und ein letztes Mal bringt uns die Limousine nach Macao zum Fährhafen! Welche Woche!! Was soll ich sagen …. DAMIT hat wohl niemand von uns gerechnet? Wundervolle Eindrücke, Lachfalten tief wie der Marianengraben, Kulinarische Exzesse, feinste Tropfen, schöne Frauengespräche, die unfassbare Gastfreundschaft von Mr. Li und unendlich viele, neue Erkenntnisse! (zB, daß man sich im „apple“ auf der Rückseite vom iphone die Lippen nachschminken kann ….) PS: von Macao bis in den 22. Bezirk bin ich sage und schreibe...

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Verdammt, wir leben noch …...

13.Okt.2014 von

…. Und wie!! 🙂 Limousinen und Champagner gehören anscheinend zu meinem gegenwärtigen Leben. 🙂 Ich will es also auskosten, denn es ist sowieso bald wieder vorüber. Der Tagesplan wurde für uns folgendermassen entworfen: Limo-Abholung um 10.30 Uhr, Macao Altstadt zwecks Besichtigung und Shopping, Limo-Abholung um 14.30 Uhr an einem bestimmten, vereinbarten Treffpunkt zur Hotelführung: Mr. Li zeigt uns sein Hotel (gehört zu den 10 größten Hotels weltweit!!), Kaffeepause, Limo-Transport nach Hause in Mr. Li´s gemütliches Heim, wo er heute Abend persönlich für uns kochen wird! Freude!!! Ich hab seit langem keine Panik, was ich da anziehen soll! Macao Altstadt. Den portugiesischen Einfluß merke sogar ich, obwohl mein Kater grenzwertig ist. Es ist ja nicht so, daß ich gestern betrunken war, aber über den ganzen Tag verteilt war es dann doch eine beachtliche Menge an:...

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Makchao, wir kchommen! (Tirolerisch)...

9.Okt.2014 von

Alles bestens organisiert: Auschecken aus dem Hotel, Koffer zwischenlagern, noch ein paar Tempel besichtigen, Koffer wieder abholen und dann schmeißen wir uns auf die Fähre nach Macao, weil wir für die letzten drei Nächte bei Mr. Li einchecken dürfen 🙂 Trotzdem: nach dem Frühstück noch ein letztes Mal chillen am Pool. Im Minutentakt landet ein Hubschrauber am Dach des benachbarten Penninsula Hotels … welche Promis werden da gebracht und warum wohl??? Wir erfahren im Nachhinein, dass ein besonderer Feiertag ist und im Vorbeifahren anschließend mit dem Taxi, bilde ich mir tatsächlich ein, Prinz Harry gesehen zu haben …. muss ich direkt daheim googlen, ob der grad in Hongkong war 🙂 Wir fahren zu Tempel Nummer 1. Ich kann mich an den Namen nicht mehr erinnern …. ? (werde alles korrekt nachschreiben, wenn ich mit...

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Kowloon by night

8.Okt.2014 von

Wir haben uns vorgenommen, den dritten Tag ganz in Ruhe anzugehen. Nehmen ein Taxi zum Stanley Market, MaiLin hat sich mittlerweile zur perfekten Taxifahrer-Kommunikatorin gemausert. Die Fahrt führt durch Hongkongs Nobelviertel, vorbei an einem traumhaft, schönen Strand, mit tollen Hotels, Villen, Golfplätzen. In Stanley steigen wir aus und freuen uns auf den kleinen, aber feinen Markt! Damit ich wenigstens einmal in einem halbwegs weiblichen Outfit ausgehen kann, lasse ich mich von unseren Modezarinnen beraten und erstehe ein bodenlanges, schwarz weiß gemustertes Sommerkleid, mit dazupassendem weißen Schal. Ich nehme an, aufgrund des Preises (ursprünglich 300 HKD, mit ZilDo´s Hilfe dann 100 HKD = 10€ 🙂 ) darf ich das Kleid nicht anprobieren, freue mich aber sehr, dass ich für Donnerstag Abend schon weiß, was ich anziehen werde, wenn wir nach Macao fahren. Mr. Li hat...

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